Es war ein herrlicher Herbsttag, der die Bäume in ein atemberaubendes Farbenspiel tauchte und zu einem Spaziergang einlud. Die Sonne schickte ihre wärmenden Strahlen über die Landschaft, während Saskia sich auf den Weg zu einem nahegelegenen Waldstück machte. Nach einem kurzen Fußweg von etwa fünf Minuten führte ihr Pfad sie an einem Friedhof vorbei. Dieser Ort wirkte auf sie ruhig und harmonisch, umgeben von Bäumen und blühenden Wiesen. Die Vögel sangen fröhlich, und ein Hase hatte sich in der Wiese niedergelassen, um die Sonnenstrahlen zu genießen.
Saskia setzte ihren Weg entlang des Waldpfads fort, und das Rascheln der bunten Laubblätter unter ihren Füßen begleitete sie. Mit jedem Schritt spürte sie, wie ihre Sinne erwachten und die Natur um sie herum ihre Wirkung entfaltete. Nach einigen sanften Kurven des Weges vernahm sie das beruhigende Plätschern eines Baches, der sich geschmeidig um die Hügel schlängelte. Auf der linken Seite erhob sich ein Hügel, der wie eine natürliche Treppe wirkte, und rechts grasten friedlich einige Kühe. Gedankenverloren stellte sie fest, dass die Tiere einen wunderbaren Platz zum Weiden hatten; eine besondere Kuh räkelt sich in der warmen Sonne.

Ein kleines Bänklein erschien plötzlich einige Schritte von ihr entfernt und lud sie ein, dort eine Weile zu verweilen. Eingehüllt in die Stille des Waldes und die betörenden Düfte um sie herum fand sie einen Moment der vollkommenen Entspannung. Die Vogelstimmen umschmeichelten ihr Ohr, und sie ließ ihre Sorgen los – einfach himmlisch, dachte sie, während sie sich leicht zurücklehnte. Die Sonnenstrahlen küssten sanft ihr Gesicht, und die wohltuende Wärme umhüllte sie.
Nachdem sie eine Weile verweilt hatte, setzte sie ihren Weg fort und hörte in der Ferne das fröhliche Lachen von Kindern. Auch wenn sie die Kinder nicht sehen konnte, stellte sie sich lebhaft vor, wie sie mit Wasser und Spaß in der Natur spielen mussten. Ein wohltuendes Gefühl, das sie an ihre eigene Kindheit erinnerte. In Gedanken versunken bemerkte sie plötzlich, dass das Rauschen des Baches sich auf eine neue, faszinierende Weise verändert hatte. Am Wegesrand lagen hochgestapelte Baumstämme, bereit zur Abholung. Zwischen diesen Stämmen klang das Wasser gedämpft und beruhigend – ein Klang, den sie nie zuvor gehört hatte, aber der sie in seinen Bann zog.
Nach einiger Zeit bog sie nach links ab und ging ein Stück den vertrauten Weg zurück. Als sie nach etwa fünfzig Metern aus dem Wald trat, entdeckte sie erneut eine kleine Bank und setzte sich darauf. Ein sanfter Wind strich über ihr Gesicht und streichelte ihre Wangen zart. Die angenehme Wärme umhüllte sie, und sie dachte, dass sie das für Stunden genießen könnte. Der Anblick des Hügels, der in sanften Treppenstufen emporstieg, war einfach bezaubernd. Erfüllt von Freude stand sie auf, um ihren Weg fortzusetzen. Ihre Mittagspause neigte sich dem Ende zu, doch sie spürte, wie wohltuend dieser Moment für sie war.
Schließlich mündete der Waldweg in einen Asphaltweg, und sie erreichte eine kleine Straße, die sie zu ihrem Arbeitsplatz führte. Dort konnte sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und die restlichen Stunden mit frischem Elan verbringen.
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